Ist das Laden eines Elektrofahrzeugs ein Mieterrecht?
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- 12. November 2024
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Ist das Laden eines Elektrofahrzeugs ein Mieterrecht?
Ein Mieter in Ottawa glaubt das, da seine Miete Strom beinhaltet.
Es gibt eine einfache Lösung für dieses Dilemma, aber sie erfordert eine bestimmte Denkweise—eine, die in Mieter-Vermieter-Beziehungen selten vorkommen mag. Da der Besitz von Elektrofahrzeugen zunimmt, könnten einfache Anpassungen das Laden für Mieter bequem und erschwinglich machen, während Vermieter vor zusätzlichen Kosten geschützt werden. Dieser Ansatz erfordert den Fokus auf einen zentralen Wert, der den Unterschied ausmachen kann.
Joel Mac Neil, ein Bewohner von Ottawa, hat sein Elektrofahrzeug (EV) seit drei Jahren ohne Probleme in seinem Wohnkomplex, dem Park West, aufgeladen—bis vor kurzem. Mac Neil argumentiert, dass es in seinen Rechten liegt, da seine Miete Strom beinhaltet, aber sein Vermieter ist anderer Meinung.
Am 7. Oktober bemerkte der Eigentümer des Anwesens das EV-Ladegerät an Mac Neils Parkplatz und deaktivierte die nahegelegenen Steckdosen, mit der Begründung, sie würden seinen Arbeitsweg nicht subventionieren.
Mac Neil hatte die Erlaubnis von seinem Mietagenten erhalten, als er das EV kaufte, und glaubt, dass die Aktion des Vermieters seine Rechte verletzt. Er sieht seine Situation als Teil eines größeren Problems, dem mehr Kanadier gegenüberstehen werden, da der Besitz von EVs zunimmt. „Sie sind die Gebäudeeigentümer, also denken sie, sie können tun, was sie wollen“, sagte er.
Mögliche Bedenken des Vermieters
Mac Neils Vermieter könnte jedoch eine andere Perspektive haben. Da es im Gebäude nur einen EV-Nutzer gibt, sehen sie möglicherweise keine Dringlichkeit, die Bedürfnisse einer Minderheit zu adressieren, und betrachten die Situation als unnötige Komplikation. Ohne persönliche Erfahrung im Fahren eines EVs könnten sie die Nuancen des EV-Ladens, das sich erheblich vom Tanken eines Benzintanks unterscheidet und eine Lernkurve erfordert, nicht verstehen.
Es ist auch möglich, dass der Vermieter die Logistik und Kosten im Zusammenhang mit gemessenen Ladeoptionen untersucht hat und sie als prohibitiv empfand. Die Installationskosten für gemessene Ladegeräte können hoch sein, und sie könnten denken, dass das Erheben einer Pauschalgebühr von 80 $—obwohl es mehr ist, als Mac Neil bequem zahlen kann—einen Präzedenzfall für die Kostendeckung setzt, falls sie schließlich in die Ausrüstung investieren.
Kosten des Ladens von Elektrofahrzeugen
Raymond Leury, Präsident des Electric Vehicle Council of Ottawa (EVCO), versteht Mac Neils Situation. Er merkt an, dass EVCO ähnliche Anfragen von Bewohnern von Eigentumswohnungen erhalten hat. Das Laden eines EV kostet etwa 2 $ pro 100 Kilometer, mit typischen jährlichen Kosten von etwa 25 $ pro Monat.
EVCO empfiehlt, eine Pauschalgebühr für das Laden festzulegen. Mac Neil bot an, monatlich 20–25 $ zu zahlen, aber sein Vermieter schlug 80 $ vor, was er als übertrieben empfand. Er greift jetzt auf alternative Ladelösungen zurück, obwohl sie seine Routine verkomplizieren.
Eine Frage der Rechte?
Laut dem in Ottawa ansässigen Mieterrechtsanwalt Daniel Tucker-Simmons von Avant Law gibt es keine Gesetzgebung, die sich direkt mit dem Laden von EVs in Mietwohnungen befasst. Da Mac Neils Mietvertrag jedoch Strom ohne eine EV-Klausel beinhaltet und er zuvor mündliche Erlaubnis erhalten hat, könnte er einen Fall haben, wenn er sich an das Ontario Landlord and Tenant Board wendet.
In Ermangelung von Vorschriften rät Tucker-Simmons Mietern, ihre EV-Ladebedürfnisse beim Unterzeichnen des Mietvertrags zu besprechen und Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Während Vermieter in einigen Fällen im Recht sind, das Laden von EVs abzulehnen, könnte ein offenes Gespräch helfen, Konflikte zu vermeiden.
Der Denkweise-Wandel: Vertrauen und eine nahezu kostenlose Lösung
In Wirklichkeit gibt es eine einfache, kostengünstige Lösung, die auf Vertrauen basiert. Mit der richtigen Denkweise können Vermieter und Mieter eine faire Vereinbarung treffen, ohne teure Messungen oder rechtliche Auseinandersetzungen. EVnSteven macht dies möglich, indem vertrauenswürdigen Mietern erlaubt wird, ihre EVs bequem zu laden und minimale Stromkosten zu decken—bei nahezu keinen Kosten für Vermieter. Dieser vertrauensbasierte Ansatz könnte Gemeinden helfen, EVs ohne hohe Kosten oder Komplikationen zu akzeptieren.
Vielleicht ist die eigentliche Frage also nicht nur eine Frage der Mieterrechte. Vielleicht sollte der Fokus darauf liegen, erschwingliche Lösungen zu finden, die sowohl Vermietern als auch Mietern zugutekommen, damit alle gewinnen. Wenn wir über einen auf Rechten basierenden Ansatz hinausblicken, könnten wir praktischere, kollaborative Wege finden, um das Laden von EVs für alle zugänglich zu machen.
Dieser Artikel basiert auf einer Geschichte von CBC News. Klicken Sie auf den Link, um den Originalartikel zu sehen und die vollständige Geschichte mit Video-Interviews zu lesen.